Die Gemeinschaftsunterkunft Finckensteinallee wechselt den Betreiber
Am 11. Januar übergeben wir die Gemeinschaftsunterkunft in der Finckensteinallee an den neuen Betreiber Evangelisches Jugend- und Fürsorgewerk (EJF).
Seit 2015 haben wir als DRK im Bezirk Unterkünfte für geflüchtete Menschen betrieben und so auch in diesem Bereich unseren Teil zur Ankunft, Integration und Teilhabe von Geflüchteten beigetragen: Auf dem Höhepunkt der so genannten „Flüchtlingskrise“ zunächst als Betreiber der Notunterkunft in der Lessingstraße, seit November 2017 in der Gemeinschaftsunterkunft Finckensteinallee (GU FSA). Jetzt schließt sich dieses Kapitel vorerst. Wir geben die GU FSA im Rahmen eines Betreiberwechsels zum 11. Januar 2019 an das Evangelische Jugend- und Fürsorgewerk (EJF) ab, das sich in der europaweiten Ausschreibung durchgesetzt hat.
Bedeutet das nun unseren Rückzug aus der Migrations- und Integrationsarbeit? Mitnichten. Die Integration und Partizipation von Menschen, die vor Krieg, Gewalt, Hunger und Not nach Deutschland geflüchtet sind, bleiben zentrale Anliegen des DRK. Wir konzentrieren unsere Kräfte jetzt auf unsere anderen Projekte in diesem Bereich. Zu nennen ist hier unter anderem unsere "kulturTÜR", ein Magazin von und für Geflüchtete und ihre Nachbarn, das Integration und Teilhabe seit 2016 erfolgreich umsetzt. Zu nennen ist hier aber auch unser neues Projekt "Wohnungsanmietung für Geflüchtete", das eines der wichtigsten Handlungsfelder der jüngeren Zeit aufgreift und Geflüchtete im Bezirk dabei unterstützen soll, Wohnraum zu finden und in Deutschland anzukommen.
Mit dem neuen Betreiber EJF haben wir im Zuge der Übergabe bereits gesprochen. Zentral sollte jetzt sein, die Lebensbedingungen der Bewohner weiter zu verbessern und Integration und Partizipation so auch in Zukunft voranzutreiben. Darin unterstützen wir das EJF ohne Wenn und Aber. Und wir möchten Sie ermuntern, sich auch weiterhin für die Menschen in der GU FSA zu engagieren.
Wir sind dankbar, dass wir die GU 13 Monate lang aufbauen und so den Grundstein für den weiteren Betrieb legen durften. Wir sind stolz auf das unbeschreibliche Engagement der fast 140 Ehrenamtlichen, das wir in dieser Zeit erfahren haben. Und wir sind stolz auf das, was Sie und wir gemeinsam erreicht haben. Dafür unseren herzlichsten Dank! Es war eine schöne Zeit.
Ihr DRK Berlin Steglitz-Zehlendorf