"Informationsweiser" für Corona
In Sachen Coronavirus sind viel zu viele Informationen im Umlauf - einige davon auch noch falsch. Mit unseren Tipps kommen Sie sicher durch's Informationswirrwarr.
Die weltweite Covid-19-Pandemie hat gleichsam eine "Pandemie der Informationen" nach sich gezogen. Das hielt die Süddeutsche Zeitung schon Anfang März fest. Seither hat sich die Lage noch zugespitzt. Tag für Tag brechen insbesondere in den sozialen Netzwerken zahllose Informationen über uns herein. Manche stützen sich auf seriöse Quellen und sind korrekt wiedergegeben, andere wirken undifferenziert und lassen sich nicht überprüfen.
Letzteres kann ganz unterschiedliche Gründe haben und muss nicht immer vorsätzlich oder böswillig motiviert sein: Mitunter sind es falsche Schlussfolgerungen aus grundsätzlich richtigen Fakten, manchmal sind es Unterschiede im Risikobewusstsein oder in kulturellen Gepflogenheiten und gelegentlich existieren bei der Erforschung des Erregers auch einfach noch Wissenslücken.
Der Effekt bleibt indes der Gleiche: Die Verunsicherung steigt, die Menschen handeln irrational, Vertrauen wird untergraben. Wir sehen das an Hamsterkäufen und leeren Supermarkt-Regalen oder an Menschenansammlungen, obwohl das Social Distancing, also das voneinander Abstand halten gerade das Gebot der Stunde ist.
Wir haben Ihnen - geordnet nach wichtigen Themengebieten - einige Quellen zusammengestellt, die sich in der "Infodemie" als seriös erwiesen haben und den jeweils aktuellen Informationsstand widerspiegeln:
1. Allgemeine Lageeinschätzung
2. Infektionen in Deutschland und weltweit
3. Fragen und Antworten
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
- Bundesgesundheitsministerium
- Robert-Koch-Institut
- Tagesspiegel
6. Reisen: Risikogebiete und Beschränkungen
Besonders schlimm trifft es zudem geflüchtete Menschen. Zuverlässige Informationen der Behörden gibt es fast nur in Deutsch. Die Folge: Um diesem Informationsdefizit zu entkommen, informieren sich viele Geflüchtete in den sozialen Netzwerken. Dort aber sind viele Falschinformationen im Umlauf. Das spürt auch unsere mehrsprachige "kulturTÜR"-Redaktion. Immer wieder treten Menschen an sie heran, die z.B. auf Facebook oder über WhatsApp davon erfahren haben, dass das Versorgungssystem in Deutschland vor dem Zusammenbruch stehtt. Unsere kT will jetzt dagegen halten und in Sachen Corona auf ihrer Facebook-Seite in Arabisch und Farsi über aktuelle Entwicklungen berichten.
Grundlegende Corona-Informationen des Flüchtlingsrats Berlin haben wir Ihnen derweil schon einmal in verschiedenen Sprachen zusammengestellt: